Am vergangenen Wochenende waren unsere Fighters auswärts doppelt gefordert. Am Samstag gab es die Neuauflage des Pokalspiels von der Vorwoche, nur diesmal waren unsere Fighters im Punktspiel bei den Berlin Rockets in der Hauptstadt gefordert. Einen Tag später ging es ins von da aus 500 km entfernte Schriesheim.
Unsere Männer kamen am Samstag nicht ganz pünktlich zu ihrem ersten Spiel in Berlin an, somit musste man das Game Warmup etwas einkürzen. Und auch wenn die Umstände nicht optimal waren, lag der Fokus des Teams auf dem Spiel und der Aufgabe, die 3 Punkte zu holen.
Nach einer kurzen Abtastphase kam es im ersten Drittel schnell zum offenen Schlagabtausch. Riku Kulmala traf nach fast 4 Minuten zum 1:0. Nur kurze Zeit später konnte Berlin zum 1:1 ausgleichen. In der 13. Minute gelang Berlin der Treffer zum 2:1, dies sollte die erste und letzte Führung des Spiels für die Hauptstädter sein. Gegen Ende des ersten Drittels drehten unsere Fighters nochmal auf und trafen wie am Fließband. Magnus-Ernst Scholz glich in der 16. Minute zum 2:2 aus. Danach trafen Juho Kivinen und Valentin Müller zum 3:2 und 4:2. In der letzten Minute hatten beide Teams noch jeweils einen Penalty. Beide Schützen trafen, bei uns versenkte Juho Kivinen. Der Zwischenstand nach dem ersten Drittel hieß 5:2 für Team Kulturhauptstadt.
Unsere Fighters erwischten auch den besseren Start in das zweite Drittel. Diesmal traf Juho Kivinen erneut zum 6:3 in der 21. Minute. Magnus-Ernst Scholz erhöhte in der 24. Minute zum 7:3. Kurze Zeit später bekam Berlin eine 2+2 Zeitstrafe wegen überhartem Körpereinsatz. Dies nutzte unser Team eiskalt aus und traf in Überzahl zum 8:3 und 9:3. Die Torschützen waren diesmal Matias Kyykoski und Viljami Hana. Die Hauptstädter beendeten unseren Lauf und trafen in der 28. Minute zum 4:9. Dies war die letzte zählbare Aktion in dem Drittel. Es ging mit einer stabilen 9:4 Führung in die letzte Pause.
Berlin schnupperte nochmal Luft und war heiß, den Spielstand zu drehen. Sie trafen in der 41. und 42. Minute zum 5:9 und 6:9. Allerdings drehten kurze Zeit später Maximilian Schröder und Juho Kivinen das Momentum und veredelten die Treffer zum 10:6 und 11:6. In der 52. Minute traf Magnus-Ernst Scholz zur 12:6 Führung. Berlin wollte sich nicht ergeben, weshalb sie ihren Fans noch einen Treffer zum 7:12 schenkten. Den Schlusstreffer erzielte jedoch Viljami Hana zum 13:7. Unsere Fighters zeigten damit insgesamt ein starkes Spiel und bewiesen einmal mehr ihre Ambitionen auf die Tabellenspitze.
Nach dem Spiel ging es mit dem Bus direkt Richtung Schriesheim, wo das Team unterwegs übernachtete. Dort hieß es schnell zu recovern und sich taktisch auf das nächste Spiel in Schriesheim einzustellen.
Am Sonntag hatte das Team genug Zeit, sich vorzubereiten, was sich auch zeigen sollte. Das erste Drittel beim Tabellenzehnten, der am Vortag die Unihockey Igels Dresden noch mit 9:3 besiegen konnte, war geprägt von den ersten 30 Sekunden. In dieser Zeit trafen Viljami Hana und Matias Kyykoski mit ihrem Blitztreffern zur schnellen 2:0 Führung. Das waren dann auch schon alle Tore in diesem Spielabschnitt. Unsere Fighters nahmen das Spiel in die Hand, waren auch sehr dominant, konnten aber einige gute Torchancen nicht nutzen.
Im 2. Drittel ging es so weiter, wie das vorherige aufgehört hat. Unsere Fighters waren weiterhin bemüht, das Spiel zu gestalten und weiter nachzulegen. Die physisch starken Schriesheimer verteidigten wiederum sehr gut und nach vorn vor allem durch schnelle Konter gefährlich. Paul Wurlitzer bekam dann in der 31. Minute eine 2 Minuten Zeitstrafe wegen hohen Stocks. Dies nutze Schriesheim aus und verkürzte zum 2:1. Damit stand das Spiel trotz der deutlichen Feldüberlegenheit unserer Floor Fighters weiterhin auf des Messers schneide. Und auch in diesem Drittel gab es keine weiteren Treffer, wodurch die Entscheidung im letzten Drittel fallen sollte.
Unser Team um Kapitän Hannes Langenstraß kam noch einmal mit mehr Tempo aus der Kabine und drängte auf die Vorentscheidung. Dieser Plan schien auch aufzugehen. Valentin Müller erhöhte in der 45. Minute zum 3:1 und brachte unser Team in eine noch komfortablere Ausgangslage. Da nun auch der TV Schriesheim mehr aus der Defensive herauskommen musste, ergaben sich mehr Räume und Chancen für unser Chemnitzer Team. Daraus gelang es Juho Kivinen in der 54. Minute mit dem Treffer zum 4:1, den Vorsprung weiter auszubauen. Das war dann auch die letzte zählbare Aktion in einem guten, aber torarmen Spiel.
Damit war es ein gelungenes Wochenende für unser Floor Fighters Team um Coach Petri Torni. Mit 6 weiteren Punkten stehen unsere Fighters damit nach dem 20. Spieltag auf Tabellenplatz 2 der 1. Bundesliga und punktgleich zu mit Tabellenführer Bonn, der noch ein Spiel mehr hat. Damit haben unsere Fighters nun das Zepter in den letzten beiden Spielen der regulären Saison selbst in der Hand. Wenn unsere Floor Fighters beide Partien gewinnen, werden sie als Tabellenführer in die Playoffs gehen, bei einem Sieg voraussichtlich als Tabellenzweiter.
Der Fokus liegt nun auf dem nächsten Spiel. Am Sonntag, den 09.02.2025 laden unsere Floor Fighters dazu um 16:00 Uhr zum Volksbank Eventspieltag und Derby gegen die Unihockey Igels Dresden in die Chemnitzer Schlossteichhalle ein.
Timon
Foto: David Reich