Am Sonntag, 04.05.24 fuhren unsere Regio Damen als Tabellenvierte zu den Playoffs nach Dresden. In zwei Spielen galt es, den Einzug in die Deutsche Meisterschaft zu sichern. Gegnerinnen des ersten Spiels: die Red Devils Wernigerode. Die ersten beiden Minuten des Spiels starteten sehr stark von Seite der Floor Fighters aus, das Spiel konnte sogar zum Großteil dominiert werden. Leider fiel nach etwa drei Minuten etwas unglücklich das 1:0 für die Gegnerinnen. Es schien so, als hätte das die Chemnitzerinnen ein bisschen aus ihrem zunächst sehr guten Konzept gebracht. Gepaart mit viel Pech vor dem gegnerischen Tor und starken Blocks der Wernigeröderinnen musste man sich zur Halbzeitpause mit einem 5:1 (Tor: Vanessa Kaiser auf Anja Krüger) geschlagen geben. Zur Halbzeitpause stellte Trainer Hendrik Tzschoppe die Reihen noch einmal um, mit Wirkung. Nach nur einer Minute konnte Maja Gräfe (Vorlage Anja Krüger) zum 6:2 verkürzen. Leider mussten auch wieder mehrere Gegentore in Kauf genommen werden, was es den Chemnitzerinnen moralisch sichtlich erschwerte, aufzuholen. Die zweite Hälfte gestaltete sich als schneller Schlagabtausch, bei dem die Chemnitzer Damen bis auf 10:7 heranrücken konnten. Das Ergebnis fiel leider höher aus, als es sich für die Damen vor Ort angefühlt hatte. Insgesamt passierten im Spiel zu viele kleine technische Fehler, welche 1:0 Kontersituationen verursachten, gegen die selbst Torhüterin Selene Scheidemantel nichts mehr ausrichten konnte. Letztendlich zeigten die Chemnitzerinnen in der zweiten Halbzeit eine deutliche Verbesserung, diese hat jedoch nicht gereicht, um die etwas verschenkte erste Halbzeit auszubügeln. Best Playerin wurde Vanessa Kaiser mit zwei Toren und einer Vorlage.
Im anschließenden Spiel um Platz drei hießen die Gegnerinnen USV TU Dresden. Man wollte den Vorteil nutzen, dass die Damen im Vergleich zu Dresden ein Spiel Pause hatten, um so möglichst fit schnelle Tore zu erzielen. Diese sollten einen Vorsprung kreieren, um auch mental den Druck von den Spielerinnen zu nehmen. Leider erzielte Dresden nach acht Sekunden das erste Tor und der gesamte Plan eröffnete sich als hinfällig. Durch zwei Tore von Laura Matthes und ein Tor von Maya Gräfe konnten die Damen zum Glück schnell wieder aufholen, so dass zur Halbzeit ein ausgeglichenes 3:3 auf der Anzeigetafel stand. Durch ein Tor von Vanessa Riemann und ein weiteres Tor von Laura Matthes (beide Vorlagen Johanne Busse) führten die Damen in der zweiten Halbzeit 5:3. Wie Trainer Hendrik Tzschoppe formulierte, wollten es die Damen dann aber „zu schön spielen“. Der Fokus des schnellen Tore Schießens wurde aus den Augen verloren, was Dresden eiskalt ausnutzte und die wenigen Chancen bis zum 5:5 nutzte. Somit endete das Spiel, wie schon das allererste Saisonspiel der Damen begann: mit einem Unentschieden gegen den USV TU Dresden. Die Verlängerung startete auch noch mit einer (berechtigten) Zeitstrafe gegen die Fighters. Aber die Damen wollten sich dieses Mal nicht in der Verlängerung geschlagen geben. Es fällt ein gefährlicher Schuss auf Torhüterin Emelie Loos, diese hält souverän. Johanne Busse bekommt noch in der Unterzahl den Ball hinter dem Tor, spielt ihn zu Laura Matthes und startet den Sprint, Laura Matthes spielt ihr diesen perfekt in die Kelle und Johanne Busse netzt ein. Sieg in der Verlängerung für die Damen! Laura Matthes wird beste Spielerin. Somit feiern die Damen einen dritten Platz in der Regionalliga Ost. Jetzt blicken sie voller Vorfreude auf die deutsche Meisterschaft, die am 15. und 16. Juni in Chemnitz in der Hartmannhalle stattfindet – sie freuen sich vor allem über viele Zuschauer!
Annina